Friedhofserweiterung in Mils: Bau der Urnenwand

Die Gemeinde Mils bei Imst hatte bereits am 26. November 2015 eine Friedhofserweiterung beschlossen. Mit der Planung des Projektes wurde der Architekt Rene Bechter (Architekturbüro Bechter / Zaffignani) beauftragt.

Die Neuausrichtung der Friedhofserweiterung wurde nun mit dem Abriss der 1965 erbauten Leichenhalle in die Wege geleitet. Der Abriss wurde von den Gemeindearbeitern mit Hilfe von Baumaschinen durchgeführt. An dieser frei gewordenen Fläche wurde nun eine Urnenwand mit einer Länge von 11,23 m und einer Höhe von 1,43 m mit insgesamt 24 Urnennischen errichtet.

Der Baubeginn erfolgte am 3. Oktober 2016 durch die Firma AT Thuner Bau GmbH. Mit der Bauaufsicht wurde die Firma thurner | mair bau.studio GmbH beauftragt. Drei bis vier Bauarbeiter waren durchgehend mit der Einschalung der Urnenwand und Einbringung der Bewehrung beschäftigt. Ungefähr 1 Tonne Eisen war notwendig, um größtmögliche Stabilität der Wand zu garantieren. Vorgefertigte Hartfaserplatten mit Ausschnitten sowie die Aussparungen für 24 Urnennischen (jeweils 12 Stück mit 39,6 x 38 cm und 44,6 x 33 cm) mussten in die Schalung eingebaut werden.

Nach den abgeschlossenen Schalungsarbeiten wurde am 12. Oktober 2016 mittels Fahrmischer der Firma Asphalt  & Beton GmbH (A&B) ein spezieller selbstverdichtender Beton in die vorbereitete Schalung der Urnenwand eingebracht. Dabei wurde der Beton zum Teil mit Druck von unten nach oben in die Schalung eingepumpt. Weiter blieb die Urnenwand eine Woche lang eingeschalt, bis der Beton entsprechend ausgehärtet war. Beim Betoniervorgang waren auch ein Chemiker und ein Betontechniker involviert.
„Die Ausschalung erfordert eine vorsichtige und sehr genaue Arbeitsweise, um Schäden an der Urnenwand zu vermeiden!“, erklärte Baupolier Joschi Huber. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Urnenwand  sind noch folgende Arbeiten notwendig: Die Hydrophobierung des Betons (wasserabweisende Eigenschaft) und die Ausführung der Urnennischen mit brüniertem Messing durch die Kunstschlosserei Michael Hammerle.

Weiter waren auch Sanierungsarbeiten an der Widummauer an der Dorfstraße notwendig, welche durch die Straßenmeisterei Zams durchgeführt wurden. Dabei wurden die Fugen zwischen den Steinen mit Spritzbeton erneuert. Von der Gemeinde Mils wurde anschließend ein neuer Zaun auf der Mauer errichtet.

Die Bilder im Anhang zeigen den Bauvorgang der Urnenwand sowie
die notwendigen Sanierungsmaßnahmen an der Widummauer an der Dorfstraße: