Musikalischen Genuss bot die Musikkapelle Mils bei ihrem Frühjahrskonzert im Gemeindesaal von Mils bei Imst.
In vielen Proben wurde von Kapellmeister Johannes Nagiller ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm einstudiert.
„Ein herzliches Grüß Gott zum Frühjahrskonzert 2015 der Musikkapelle Mils an die vielen Konzertbesuchern und mein spezieller Gruß gilt allen Mitwirkenden der Musikkapelle unter ihrem Kapellmeister Johannes Nagiller und ihrem Obmann Hubert Schöpf!“, so der Moderator des Abends, Dr. Paul Wöll.
Der erste Teil des Frühjahrskonzertes stand unter dem Motto „Berge, Täler und Solisten“, beginnend mit „Montana Fanfare“ von Thomas Doss, der dieses Werk 2002 aus einer Inspiration bei einer Bergwanderung im Salzkammergut geschaffen hatte. Es folgte „Puszta Zigeunertänze“ von Jan van der Roost“. Der 1956 in Belgien geborene Komponist komponierte vier Zigeunertänze. Die Musik wechselte von langsamen, melancholischen Themen in die weite Ebene der ungarischen Landschaft, wird dann zu temperamentvollen und rassigen Teilen. Dieser Wechsel ist typisch für die Zigeunermusik. Weiters folgte die „Ungarische Fantasie op 35“ für zwei Flöten und Blasorchester von Franz und Karl Doppler. Das Musikwerk wurde von Prof. Hans Eigl arrangiert und von den Soloflötisten Gudrun Moser und Michael Schlierenzauer hervorragend gespielt.
Anschließend ging es weiter mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms. Bis auf wenige Teile handelte es sich nicht um originale Gedanken Brahms, sondern um Bearbeitungen vorgefundener Melodien.
Der zweite Teil des Konzertes begann mit „Pomp and Circumsdance March No. 4“ von Edward Elgar“. Zu den bekanntesten Werken dieses englischen Komponisten und Kammermusikers zählen die „Pomp and Circumsdance Marches op 39“. Es handelt sich dabei um 5 Märsche für Blasmusik.
Im weiteren Verlauf des Konzertes bekamen die Zuhörer zwei Werke für das kommende Wertungsspiel der Musikkapelle Mils zu hören: das Pflichtstück „Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan-Williams und das Selbstwahlstück „Appalachian Overtüre“ von James Barnes.
Zum Abschluss des Frühjahrskonzertes folgte der Programmteil „Viele Noten mit Wort und Spiel“: „What a wonderful World“ von Bob Thiele und Frank Sinatras „New York, New York“, eindrucksvoll gesungen von Bass-Bariton Vinzenz Arnold.
Die Musikkapelle Mils darf mit Stolz behaupten, dass dieser Abend sowohl für die Zuhörer als auch für die Mitwirkenden ein musikalisches Erlebnis war.
Mit viel Applaus ging ein gelungenes Frühjahrskonzert zu Ende.
Für das leibliche Wohl der Besucher und Musikanten sorgten die Mitglieder des Chores Bella Voce.
Fotos: Gerhard Tilg und Thomas Thurner