Tiroler Know-how für “Wärme in Nepal”

Bei einer Tour in Nepal wurden Bergsteiger Wolfgang Nairz und Dieter Lhota mit unzureichenden Heizungseinrichtungen in den Lodges konfrontiert: Einfachste, zumeist qualmende Öfen, mit hohem Wärmeverlust durch den Kamin und nicht ausreichender Speicherung der Energie.

Dabei kam den beiden die Idee, das Tiroler Know-how im Ofenbau nach Nepal zu bringen. Zurück in Tirol beschloss Dieter Lhota einen dieser Öfen nachzubauen, zu untersuchen und einen neuen Nepal-Ofen mit verbessertem Wirkungsgrad zu entwickeln. Für dieses Projekt konnte unter anderen auch die Kunstschlosserei Michael Hammerle in Mils bei Imst gewonnen werden, wo die entsprechenden Teile für den neuen Ofen in Handarbeit gefertigt wurden. Anschließend wurde dieser auf dem Pitztaler Gletscher getestet, um der nepalesischen Höhenlage zu entsprechen (3400 m). Ergebnis: Der neu entwickelte Ofen benötigt 50% weniger Brennmaterial und speichert die Wärme für mehrere Stunden!
Mit den neuen Ofenteilen im Gepäck reisten die Experten nun nach Nepal, um diese mit nepalesischen Schlossern an einem Ofen gemeinsam einzubauen. Der nächste Schritt war, den talentierten nepalesischen Schlosser Tek Bahadur Shrestha zur Einschulung nach Tirol zu holen, um diesen in die Lage zu versetzen, die verbesserten Teile selbst herzustellen und richtig einzubauen.
Das WIFI Tirol, Spengler, Kaminkehrer, Ofenbau Reca und die Kunstschlosserei Michael Hammerle aus Mils bei Imst, erklärten sich bereit, den Nepalesen unentgeltlich zu unterstützen und auszubilden.

Die nachfolgenden Bilder zeigen Tek Bahadur Shrestha aus Nepal bei seiner Ausbildung in der Kunstschlosserei Hammerle, wo er grundlegende Kenntnisse im Kunstschlosserhandwerk erlernen konnte sowie die beiden Projektleiter Wolfgang Nairz und Dieter Lhota, die sich von seinen Lernfortschritten überzeugten.

Weihnachtswünsche

Ich wünsche mir in diesem Jahr, mal Weihnacht wie es früher war.
Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein Schenken ohne Herz und Sinn.
Ich wünsch’ mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht.
Ich wünsche mir ein kleines Stück von warmer Menschlichkeit zurück.
Ich wünsche mir in diesem Jahr, Weihnacht wie als Kind es war.
Es war einmal, schon lang ist’s her, da war so wenig – so viel mehr.

Unbekannter Autor

Mils im Advent

Milser Vereine und der Kulturausschuss der Gemeinde Mils bei Imst hatten am 20. 12. 2014 zum traditionellen Adventspaziergang eingeladen.
Mils im Advent begann in der Pfarrkirche mit besinnlichen Texten, gelesen von Pfarrer Johannes Laichner, umrahmt mit adventlichen Klängen vom Chor Jubilate, Mona und Instrumentalstücken von Martina und Tamara, sowie einer Bläsergruppe der Musikkapelle Mils. Anschließend führte der Adventspaziergang durch mit Fackeln beleuchteten Wege vorbei an Häusern und Plätzen an welchen Weihnachtskrippen zu bewundern waren und Musikgruppen Adventstimmung verbreiteten. Angekommen beim Musikpavillon ließ man den Abend am wärmenden Feuer. bei Bratäpfeln, Kastanien und Glühwein ausklingen.
Die freiwilligen Spenden dieses Abends kamen dem Soforthilfe-Fond zugute.

Bilder wurden von Thomas Thurner zur Verfügung gestellt.