Neuerrichtung der Larsennbachbrücke in Mils bei Imst

So mancher Straßenbenützer, der von Mils Richtung Grieshaus oder auch umgekehrt gehen oder fahren möchte, steht plötzlich vor einer Baustelle. Nur eine Behelfsbrücke für Fußgänger verbindet derzeit Mils mit Grieshaus.
Grund: Seit 10. März 2013 wird nun durch die Wildbach- und Lawinenverbauung die Larsennbachbrücke neu errichtet.

Dazu ein Rückblick über die Hochwasserereignisse des Larsennbaches:
Der Larsennbach hat in der Vergangenheit mehrmals den linksufrig gelegenen Ort Mils und den rechtsufrig gelegenen Ortsteil Grieshaus der Gemeinde Schönwies überschwemmt und durch Vermurungen starke Schäden angerichtet. Aufgrund von Hinweisen in der Dorfchronik und den aufgezeichneten Beobachtungen der Wildbach und Lawinenverbauung kann gesagt werden, dass etwa alle 10 Jahre mit einem kleineren und etwa alle 50 Jahre mit einem großen Hochwasserereignis zu rechnen ist. Aus diesem Grund wurden am Larsennbach in den letzten Jahrzehnten immer wieder notwendige Verbauungen ausgeführt.
Das Einzugsgebiet des Larsennbaches ist 20,18 km² groß. Aufgrund der geologischen Verhältnisse befinden sich besonders im oberen Einzugsgebiet des Larsenntales in Form von ausgedehnten Schotterkaren schier unerschöpfliche Geschiebemengen, die durch den schluchtartig eingetieften Mittellauf auf den Schwemmkegel transportiert werden. Zur Geschiebefracht muss gesagt werden, dass bei einem Hochwasserereignis am Larsennbach der Geschiebetrieb über mehrere Stunden bzw. Tage andauern kann. Durch das schwere Hochwasserereigniss im Jahre 1952 wurden 6 Häuser im Weiler Grieshaus abgesiedelt. Dies geschah vor allem, um den Geschiebeablagerungsplatz entsprechend ausbauen zu können. Sofortmaßnahmen nach Hochwassereinsätzen 1982, 2003, 2005 sowie 2010 mussten ausgearbeitet und durchgeführt werden. Im August 2010 musste ein enormer Großgeräteeinsatz über mehrere Tage durchgeführt werden. Immer wieder kam es dabei zur Auflandung direkt unterhalb der Brücke und es bestand die Gefahr des Überbordens.

Die Inntal-Autobahn wurde im Bereich „Milser Tunnel“ in einer Unterflurtrasse (d.h. unter dem Larsennbach) geführt. Am Schwemmkegelhals in unmittelbarer orographisch linker Ufernähe befindet sich das Portal des Fluchtstollens. Da es in diesem Bereich immer wieder zu Auflandungen kam, wurde 2005 eine Murleitwand in Stahlbeton errichtet, um dieses Portal zu schützen.
In den Jahren 2006 und 2007 wurden von der Wildbach- und Lawinenverbauung im Zuge der Revision der Gefahrenzonenpläne der Gemeinden Schönwies und Mils für den Larsennbach neue Gefahrenzonen ausgewiesen. Von Seiten der beiden Gemeinden bestand vor allem nach dem Hochwasser 2005 der Wunsch, den Larsennbach weiter auszubauen und so die Gefährdung des Siedlungsbereiches zu mindern.

Ziel des Projektes ist u.a. die Verbesserung der Situation im Bereich der bestehenden Brücke. Das Durchflussprofil und die Tragfähigkeit der Brücke wäre im Katastrophenfall nicht ausreichend. So wird die alte Holzbrücke nun durch eine Stahlbetonbrücke ersetzt. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird die neue Brücke mit einer leichten Überhöhung ausgeführt, um ein größeres Durchflussprofil zu erreichen. Dieser Neubau der Larsennbachbrücke und die Errichtung einer Mauer als Beckenabschluss verhindert das Ablagern von Murmaterial direkt unter der Brücke.

Nachfolgend Bilder vom Abbruch der alten Larsennbachbrücke und von den Bauarbeiten zur neuen Stahlbetonbrücke über den Larsennbach.

Erste Frühlingsboten

Frühlingsnähe

Wieder sehe ich jenen Schimmer,
Jenen Schimmer an den Bäumen,
Der mir sagt, es könne nimmer
Lange mehr der Frühling säumen.

Ja, es ist ein holdes Zeichen,
Und, bevor wir ihn noch bitten,
Wird er uns mit seinen reichen
Wunderblüten überschütten.

Martin Greif  1839 – 1911

Sternsinger unterwegs in Mils bei Imst – 20 C + M + B 13

Wie jedes Jahr, waren die “Sternsinger” auch heuer wieder in Mils bei Imst unterwegs. Zwei Sternsingergruppen überbrachten am 4. Jänner 2013 die Botschaft der “Heiligen Drei Könige” mit Liedern und Segenswünschen in die Familien und baten um Spenden für Straßenkinder in Dire Dawa, Äthiopien.
An den Haustüren und Türbalken hinterlassen die Sternsinger mit geweihter Kreide die traditionelle Inschrift “C + M + B”, versehen mit der jeweiligen Jahreszahl. Dieses Jahr also “20 C + M + B 13”. Die Bedeutung dieser Kürzel wird als Abkürzung der lateinischen Worte “Christus mansionem benedicat” gedeutet. Übersetzt “Herr segne dieses Haus!”, eine Segensbitte, die den Segen Gottes auf das Haus herabrufen und seine Bewohner vor Unglück schützen soll. In früheren volkskundlichen Überlieferungen werden die Kürzel “C + M + B” als Initialen der Heiligen Drei Könige gedeutet:  Caspar, Melchior, Balthasar.

Mils im Advent 2012

Vereine und Kulturausschuss der Gemeinde Mils bei Imst hatten am 22. Dezember 2012 zu einem stimmungsvollen Adventspaziergang eingeladen.Weihnachtskrippe in Mils bei Imst, Herbert Praxmarer, 2012

„Mils im Advent“ begann in der Pfarrkirche Mils mit besinnlichen Texten, vorgetragen von Pfarrer DDr. Johannes Laichner, unter Begleitung von adventlichen Weisen des Chores “Jubilate”, der “Upperland Funk Band” und einer Gitarrengruppe.

Der anschließende Adventspaziergang führte durchs Dorf in Richtung Musikpavillon, vorbei an Häusern und Plätzen, an welchen Weihnachtskrippen zu betrachten waren und verschiedene Musikgruppen Adventstimmung verbreiteten.

Beim Musikpavillon konnten sich die zahlreichen Besucher am Feuer wärmen und den Abend mit Kastanien, Bratäpfeln und Glühwein ausklingen lassen.
Die freiwilligen Spenden dieses Abends kamen dem Soforthilfe-Fond zugute.