Erste Flussuferläufer zurück am Inn

Beitrag von Mag. Nikolai Moser.

Mit Mai beginnt in Tirol die Brutzeit für die Flussuferläufer. Doch geeignete Brutplätze werden immer seltener. Nach ihrem langen Rückflug aus Afrika beginnt für die Vögel nun die schwierige Suche nach geeigneten Brutplätzen wie locker bewachsene Kies- und Sandufer oder Schotterbänke. Der Flussuferläufer ist in Mitteleuropa nur noch lückenhaft verbreitet. 2020 konnten Expert*innen von WWF und BirdLife nur noch elf Brutpaare am Tiroler Inn feststellen. “Jedes einzelne Brutpaar ist für das Überleben der Art von essentieller Bedeutung”, sagt Katharina Bergmüller, Leiterin der BirdLife Landesstelle Tirol.

Bevölkerung kann – und will – mithelfen.
Die scheuen Flussuferläufer brauchen in den ersten Wochen ungestörte Bereiche für ihre Nester. Deshalb können Menschen vor allem helfen, indem sie die Betretungsregeln in den Schutzgebieten einhalten und während der sensiblen Brutzeit von Mai bis Anfang Juli Schotterbänke und Inseln meiden. Gemeinsam mit Gemeinden und Anrainern werden Schutzmaßnahmen festgesetzt, damit ein Miteinander von Mensch und Natur funktioniert.

Um auf die bedrohten Vögel aufmerksam zu machen, hat nun der WWF Hinweistafeln an mehreren Standorten in Tirol aufgestellt.
So hat auch Toni Vorauer vom WWF in der Milser Au bei der großen Insel entsprechende Tafeln angebracht, wie die Bilder im Anhang zeigen.

Weitere Informationen findet man unter:
https://www.innsieme.org/drei-laender-fluss/der-inn-in-oesterreich/