Firmenjubiläum – Raumausstattung Schiechtl

Am 12. September 2008 fand das 10-jährige Jubiläum der Firma Raumausstattung Schiechtl in Mils bei Imst statt.
Zu diesem Anlass hatten die Inhaber Christine und Daniel Schiechtl zur Jubiläumsausstellung im kleinen Festzelt beim Meisterbetrieb in der Dorfstraße Nr. 3 eingeladen. Erfrischende Getränke und verschiedenste Köstlichkeiten erwarteten die  Besucher im Zelt. Dabei präsentierten Christine und Daniel Schiechtl neueste Einrichtungstrends für den Herbst 2008, Accessoires und edle Stoffe renommierter Hersteller.
Das ursprünglich kleine Familienunternehmen entwickelte sich zu einem namhaften Fachbetrieb und beschäftigt mittlerweile sieben Mitarbeiter, davon zwei Lehrlinge, drei Gesellen und zwei Teilzeitkräfte.

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Projekt Fledermaus & Turmfalke in Mils bei Imst

Schulprojekt mit dem Fledermausschutzbeauftragten Mag. Anton Vorauer vom Land Tirol, Abteilung Umweltschutz.

Durch die Einbindung des WWF in das Revitalisierungsprogramm der Milser Au wurde mit dem Projekt “Fledermaus und Turmfalke” ein weiterer Schwerpunkt zum Schutz der Natur gesetzt.

Am 29. Mai 2008 startete dieses Schulprojekt der besonderen Art: Mit viel Anschauungsmaterial versuchte Mag. Anton Vorauer, der Schutzgebietsbetreuer der Milser Au, den Volksschülern die Lebensweisen der verschiedenen Fledermausarten näher zu bringen. Zum Beispiel zählt das “Große Mausohr” mit einer Flügelspannweite von ca. 40 cm zu den häufigsten Fledermausarten in Österreich. Sie bevorzugen klimatisch begünstigte Täler, offenes Waldland, Weideland und Gebiete mit traditioneller Landwirtschaft.

Mausohr-Wochenstube   Großes Mausohr   Großes Mausohr

Mag. Anton Vorauer sichtet ein Großes Mausohr in der Milser Pfarrkirche   Mag. Anton Vorauer im Gewölbe der Milser Pfarrkirche   Mausohr-Wochenstube

Von den “Großen Mausohren” ist bekannt, dass sie individuenstarke Wochenstubengemeinschaften bilden. Sie nisten sich bevorzugt in warmen, geräumigen Dachböden und Kirchtürmen ein. Die bekannten Wochenstuben dieser Fledermausart liegen im Inntal zwischen Imst und Absam. In der Milser Pfarrkirche haben sich zwei Fledermausarten niedergelassen. Es handelt sich dabei um das “Große Mausohr” und um eine “Langohr-Fledermaus”. Das “Große Mausohr” ist zwar weit verbreitet, befindet sich aber dennoch auf der roten Liste der bedrohten Tierarten.

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In weiterer Folge bastelten die Volksschüler unter Anleitung von Mag. Anton Vorauer Nistkästen für Fledermäuse. Mit Begeisterung und Wissensdurst waren die Schüler der Volksschule in Mils bei Imst bei der Sache. Im Schulgarten wurde eifrig gehämmert und gebohrt bis eine Reihe von Nistkästen für die Fledermäuse fertig gestellt waren.
Am 26. Juni kam der große Tag: Umsichtig trugen die Schüler ihre gebastelten Nistkästen in die Milser Au. Besonders interessant für die Schüler war, dass die Fledermausnistkästen zuerst innen mit Fledermaus-Kot bestreut werden müssen, damit diese auch von den Fledermäusen angenommen werden.
Voller Stolz wurden die Nistkästen von den Schülern mit Hilfe von Herrn Vorauer an verschiedenen Bäumen in der Milser Au befestigt. 

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“Fledermausnacht” in der Milser Au
Wissenswertes über Biologie, Ökologie und Schutz unserer heimischen Fledermausarten erfuhren die Teilnehmer der “Fledermausnacht” am 30. Juni 2008 in der Milser Au. Unter fachkundiger Führung von Mag. Anton Vorauer konnten Fledermäuse in der Au geortet und aus nächster Nähe beobachtet werden.

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Projekt ” Turmfalke”
Wie der Name verrät, nisten die Turmfalken vorwiegend in Türmen bzw. Kirchtürmen. Nun wird der Versuch unternommen wieder ein Turmfalkenpärchen im Milser Kirchturm anzusiedeln. Am 28. Juli 2008 wurde von Mag. Anton Vorauer an der Südseite des Kirchturms beim Dreieckfenster ein Turmfalkennistkasten angebracht. Die Hoffnung ist, dass im kommenden Frühjahr der Nistkasten mit einem Turmfalkenpärchen besiedelt wird.

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Aus der Geschichte von Mils: Via Claudia

Jeder in Mils kennt wahrscheinlich das “Milser Dorfbuch”, welches 1991 herausgegeben wurde und die Geschichte von Mils dokumentiert.
Im Laufe der letzten Jahre habe ich im Rahmen meiner Dorfchronikarbeit zum Teil sehr altes Bildmaterial über Mils gesammelt. Mit diesen Bildern möchte ich verschiedene Auszüge aus der Geschichte von Mils bei Imst hervorheben und hin und wieder einen Beitrag auf meiner Homepage Mils im Bild veröffentlichen. Der begleitende Text, eine geschichtliche Zusammenfassung, wurde von Prof. Mag. Peter Juen verfasst und zur Verfügung gestellt.

Mils an der “Via Claudia”

Lageplan Mils von ca. 1830, aufgefunden im Baubezirksamt Imst.

Der Ort Mils bei Imst ist geprägt von der Straßenführung der Via Claudia, die von der Adria nach Augsburg führte. Erbaut wurde sie 50 n. Chr. als Heeresstraße zur Grenze des Römischen Reiches. Bald wurde sie Handelsweg zwischen dem oberitalischen Raum und Germanien. Die mittelalterliche Straße folgte ihrem Verlauf. Das Straßenstück am “Milser Gstoag” belegt diese Annahme. Vorspanndienste waren notwendig, um die Steigungen in Lasalt und am “Gstoag” zu bewältigen. Gasthäuser und Pferdestallungen wurden eingerichtet, um die Reisenden zu betreuen. Häuser an der Straße waren die Folge. Landwirtschaft und Vorspanndienste in der Talweitung brachten Wohlstand und förderten die Selbstständigkeit.

'Milser Gstoag', im Hintergrund Mils und Schönwies. Aquarell des englischen Wandermalers W. Brockedon (1787 - 1854). Von der Galerie 'zum alten Ötztal' zur Verfügung gestellt.   Milser Gstoag, Bild von 1927 aus dem Buch von Leo Feist: Vom Saumpfad zur Tiroler Autobahn   Eines des ersten Postautos um ca. 1933 auf dem Weg nach Lasalt.

Der Entwicklung eines Dorfes kam das milde Klima im Talkessel zugute, geschützt vom Milsberg und der Au. Natürliche Grenzen bilden der Larsennbach mit seinem Schuttkegel und der Inn mit dem Uferbau, der der Bevölkerung alles abverlangte. Es galt, die Au vor Überschwemmungen zu schützen, um sie als Weide, zur Holzbringung und zur Streunützung zu erhalten.

Statistik:
Im Jahre 1911 zählte Mils 135 Einwohner, 67 überwinterte Kühe
und 118 Schafe.

Alte Ansicht von Mils, ca. 1930, Fotograf unbekannt   Radfahrer auf der neuen Bundesstraße, vermutlich um ca. 1948   Milser Talkessel, ca. 1960, Foto: Mathis

Milser Schulkinder “restaurieren” Unterführung

Vor genau 12 Jahren bemalten die Schulkinder von Mils unter der Leitung von VD Oswald Jäger und Einbindung der Imster Künstlerin Dora Cell die Bundesstraßen-Unterführung, die Wegverbindung zum Dorfteil Mils Au.
Natürlich “nagt” der Zahn der Zeit auch an solchen Kunstwerken und es bedarf einer “Restaurierung”.
Die Kinder der Volksschule Mils bei Imst unter der Leitung von VD Simone Weber-Grissemann haben nun die Fassaden der Bundesstraßen-Unterführung wieder neu gestaltet. Ein gelungenes Kunstwerk, wie man sieht:

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… vielleicht ein Grund mehr wieder öfters die Unterführung zu benutzen anstatt die gefährliche Bundesstraße direkt zu überqueren.

Weitere Bilder des Projektes findet man auf der Homepage der Schule:  www.vs-mils-imst.schulweb.at