Revitalisierung Milser Au – 2009, Projektphase 2

Auf Mils im Bild wurde bereits im November 2007 über den Start der Revitalisierung der Milser Au berichtet. In der Zwischenzeit wurde die Projektphase 1 abgeschlossen. Seit Februar 2009 wird nun an Projektphase 2 gearbeitet.

Projekt Revitalisierung Milser Au
Foto: © Orthofoto, genehmigt durch Land Tirol

Der folgende Bericht über die Absenkfläche 2 in der Milser Au wurde von Projektkoordinator DI Andreas Pohl und Ing. Albuin Neuner von der Bezirksforstinspektion verfasst und zur Verfügung gestellt.

Nach dem Abschluss der Arbeiten bei der Absenkfläche 1 im Frühjahr 2008 ist zwischenzeitlich schon wieder einiges an Arbeiten in der Milser Au durchgeführt worden. Die Überschwemmungen im Mai 2008 waren für die Betreiber des Projektes eine wichtige Erfahrung für die weiteren Maßnahmenumsetzung im Auwaldgebiet.
Während der Sommermonate 2008 hat man sich intensiv mit der Entwicklung in der Absenkfläche beschäftigt. Insbesondere des Wachstum der sich natürlich einstellenden Pflanzengesellschaft wurde kritisch beobachtet. So wurden laufend Kontrollen durchgeführt, ob sich nicht schnell wuchernde Pflanzen, so genannte “Neophyten”, auf der Absenkfläche ausbreiten. Damit diese Pflanzen nicht dominant werden, war es notwendig, diese sofort mechanisch zu entfernen, um den heimischen Auwald-Pflanzen ihren Platz zu sichern.
Im Winter 2009 haben nun auch die Arbeiten auf der Absenkfläche 2 begonnen, welche aufgrund mehrer Umstände der eigentlich für dieses Jahr vorgesehenen Bearbeitungsfläche 3 vorgezogen wurden. Der Hauptgrund für diese Änderung in der Maßnahmenverwirklichung war die notwendige Grundlagenerhebung und Abstimmung der weiteren Vorgangsweise mit der Altablagerungsfläche “Untere Au”. Die diesbezüglichen Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
Für die mittlere Absenkfläche, welche derzeit bearbeitet wird, wurde bereits bei der Projektausarbeitung der Schwerpunkt auf den Tierschutz und dabei insbesondere auf die Brut- und Nistplätze für seltene Vogelarten gelegt. Die Errichtung von Nistmöglichkeiten für den Eisvogel in so genannten “Eisvogelwänden”, Totholzanhäufungen und vieles mehr sollen hier den Tieren des Auwaldes ein neues Zuhause geben.
Aufgrund der Erfahrung aus dem Hochwasser im Mai 2008 hat man auch leichte Korrekturen bei der Ausgestaltung der Maßnahmenfläche getroffen. Die Abänderungen wurden auch behördlich verhandelt. Im Zuge dieser Umplanung wurden auch zwei weitere Kleinflächen in die Projektsmaßnahmen aufgenommen, welche im nördlichen Bereich der Au liegen.
Dem interessierten Beobachter wird in den letzten Jahren bereits aufgefallen sein, dass jener Bereich der Au, welcher jetzt bearbeitet wurde, von großen Absterbeerscheinungen geprägt waren. Es wird auch bei diesen Flächen vermutet, dass der Vitalitätsverlust der Grauerle mit dem Grundwasserstand und dessen Veränderung zusammen hängt.
Ziel ist es, durch die “Absenkung” genaue Aufschlüsse darüber zu bekommen, ob und wie stark sich die Maßnahmen auf die Vitalität der Grauerlen in weiterer Entfernung vom Inn auswirken. Beide Flächen können als “Versuchsflächen” eingestuft werden, um Erkenntnisse über mögliche weitere Revitalisierungsmaßnahmen in der Au zu erhalten.
Im Frühjahr 2009 ist auch die Aufforstung der westlichen Absenkfläche geplant. Dies soll unter Einbindung der Volksschule erfolgen.
Alle Verantwortlichen hoffen, dass dieses Jahr die Bewährungsprobe für die Absenkflächen einige Zeit auf sich warten lässt und nicht wie im vergangenen Sommer unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten ein großes Hochwasserereignis ins Land zieht.

Die nachfolgenden Bilder zeigen die Bearbeitung der Revitalisierungsfläche 2 von Beginn bis zur Fertigstellung. Projektkoordinator DI Andreas Pohl, Ing. Albuin Neuner und Agrarobmann Hartmut Neurauter kontrollierten die Arbeitsfortschritte mit entsprechender Sorgfalt.
Zusätzlich wurden von Waldaufseher Mathias Schnegg Weidesetzlinge entlang der orographisch linken Seite des Inns eingepflanzt. Die schnellwachsenden Weiden verfestigen den Boden rasch mit Wurzeln und verhindern dadurch Erosionen bei Hochwasser.

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Maria Schlierenzauer – Gratulation zum 100er

Ein besonderer Tag war der 21. März 2009 für die Milserin Maria Schlierenzauer: Sie feierte bei bester Gesundheit ihren 100. Geburtstag. Neben ihrer Familie stellten sich Musikkapelle und Gemeindeführung von Mils bei Imst zur Geburtstagsfeier im Wohn- und Pflegeheim Imst ein.
Während die Musikkapelle mit flotter Marschmusik für den festlichen Rahmen sorgte, überreichten Bgm. Gebhard Moser und der Gemeindevorstand von Mils der Jubilarin Blumen und einen Geschenkskorb.
Auch  der Bürgemeister von Imst, Gebhard Mantl, sowie Bezirkhauptmann Dr. Raimund Waldner gratulierten Maria Schlierenzauer zu ihrem 100er.
Pflegedienstleiter Harald Thurner, der diese Feier im Wohn- und Pflegeheim Imst organsierte, überraschte Maria zudem mit einer riesigen Geburtstagstorte. Auch eine kleine Tanzkapelle spielte und Maria ließ es sich nicht nehmen ein Tänzchen zu wagen.
Die Gratulanten wünschten Maria alles Gute und weiterhin beste Gesundheit.

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Fortführung der Felssicherung in Mils bei Imst

Die Felssicherungsmaßnahmen am “Großen Wichteles-Küchele-Kopf” wären ohne Unterstützung aus der Luft kaum vorstellbar. Sämtliches Baumaterial wird per Hubschrauber zu der eigens für die Befestigungsarbeiten errichteten Arbeitsplattform transportiert. Die sichere Landung des Materials ist Millimeterarbeit, welche vom Piloten viel Geschick und Können erfordert.
In schwindelerregender Höhe – natürlich gut gesichert – erbringen alle Arbeiter eine großartige Leistung. Das Augenmerk immer auf das Wesentliche gerichtet, belohnt doch ein wunderbarer Blick auf Mils und das Tal die großen Anstrengungen.

Folgende Bilder zeigen u. a. die erforderlichen Bohrarbeiten und die Errichtung von Stahlbetonwiderlagern am südlichen Austrittspunkt der Kluft am “Großen Wichteles-Küchele-Kopf” (Aufnahmen vom 29. Oktober als auch vom 5. und 11. November 2008).

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Mehrere Bilder wurden von Thomas Schöpf und Willi Mallaun von der Wildbach- und Lawinenverbauung Imst zur Verfügung gestellt.

Im Zuge der Felssicherungsarbeiten wurde von den Arbeitern am seitlichen Wandfuß beim “Wichteles Küchele” eine alte verrostete Schatulle mit besonderem Inhalt gefunden: Eine Pfeife, ein altes Benzinfeuerzeug und etwas verrotteter Tabak. Wer mag wohl der Besitzer gewesen sein? Waren es “Jugendsünden” von Milser Buben, die heimlich dort oben rauchten? Es wird angenommen, dass diese Kassette (15x12x8 cm) mindestens 30 bis 40 Jahren dort oben in der Erde lagerte. Vielleicht erkennt jemand dieses Fundstück, welches bei Leni Bullock gerne abgeholt werden kann.

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Gemeindeehrungen in Mils bei Imst

Am Samstag, den 15. November 2008 fand in Mils bei Imst erstmalig ein Festakt zur Ehrung verdienter Gemeindebürger statt.

Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Mils trafen sich die geladenen Gemeindebürger mit ihren Familienangehörigen vor dem Gemeindesaal, wo sie von der Musikkapelle Mils musikalisch empfangen wurden. Anschließend wurden die Geladenen im Foyer mit einem Glas Sekt empfangen und durch Bgm. Gebhard Moser im festlich dekorierten Gemeindesaal willkommen geheißen. Unmittelbar nach der Festansprache von Dr. Erwin Koler nahmen Bgm. Gebhard Moser und Vbgm. Bernhard Schöpf die Verleihung der Ehrenurkunden und Auszeichnungen an die verdienten Gemeindebürger vor.

Das Ehrenzeichen der Gemeinde Mils erhielten

Maria Fink
Paul Huber
Edith Jäger
Oswald Jäger
Hans Krabacher
 
Martin Rueland
Leni Bullock
     Johann Lienhart
Alfred Mungenast
Herbert Praxmarer
Erika Rueland
Hubert Schöpf
 
Verdienstzeichen der Gemeinde Mils
Ehrenbürgerin der Gemeinde Mils

Zum Abschluss richtete Bezirkshauptmann Dr. Raimund Waldner Dankesworte an die Geehrten für ihre langjährige, ehrenamtlich geleisteten Tätigkeiten für die Dorfgemeinschaft in Mils.
Der Festakt wurde von der Musikkapelle Mils, dem Kirchenchor und dem Frauenchor “Bella Voce” musikalisch gestaltet. Für einen gelungenen Ablauf dieser Feier sorgten die Gemeindebediensteten der Gemeinde Mils.

Nachfolgend Ausschnitte aus dem feierlichen und stimmungsvollen Festabend im Gemeindesaal Mils:

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Weitere Bilder dieser Veranstaltung auf  www.meinbezirk.at