Tanzkurs in Mils bei Imst

Helga Hammerle, Obfrau des Kulturausschusses der Gemeinde Mils, organisierte in der Zeit vom 13. Oktober bis 10. November 2010 einen Tanzkurs im Gemeindesaal.
Jeden Mittwoch trafen sich die Tanzfreudigen, um sich von Elke Kopp und Markus Schreiber in die Welt des Foxtrott und des volkstümlichen Tanzes einführen zu lassen. Die große Anzahl an  Kursteilnehmern, insgesamt 17 Tanzpaare, zeigte die Begeisterung für Tanzkultur in der Gemeinde.
Am Abschlussabend des Kurses folgte ein gemütlicher Teil, bei dem die eine oder andere “Tanzeinlage” bei einem „Gläschen“ humorvoll diskutiert wurde.

Fotos von Helga Hammerle und Thomas Thurner

Baubeginn Privatklinik medalp im Milser Äuli

Nach intensiven Planungsarbeiten konnte nun die Bauphase für den neuen Standort der Privatklinik medalp im Milser Äuli bei der Trofana Tyrol beginnen.

In einer Pressekonferenz am 21.10.2010 wurde dieses für das Gesundheitswesen bedeutende Bauvorhaben von den Gesellschaftern Dr. Schranz, Dr. Köhle und Dr. Lener vor Ort (Trofana Tyrol) vorgestellt. Unter den Anwesenden waren auch die zuständigen Bürgermeister Dr. Markus Moser aus Mils und Stefan Weirather aus Imst, sowie die Betreiber der Raststätte Trofana Tyrol Karl Handl und Hans van der Thannen.

Im neuen Zentrum für ambulante Chirurgie werden alle gängigen Verfahren der minimalinvasiven Chirurgie, Band- und Knorpeloperationen und Frakturbehandlungen durchgeführt. An die OP-Einheit schließt eine große Aufwachzone mit 24-Stunden-Überwachungsmöglichkeit an. Neu hinzu kommt eine moderne ambulante Rehabilitationseinheit.
Die Einrichtung bietet den Patienten sowohl im unfallchirurgisch, orthopädischen Bereich als auch bei neurologischen Erkrankungen, wie z.B. nach Schlaganfall, ausgezeichnete Therapiemöglichkeiten zur schnellstmöglichen Rehabilitation. Die Eröffnung des Zentrums ist für November 2011 vorgesehen.

Mehr Information über die  medalp unter http://www.medalp.com/

Im Anschluss Fotos von Pressekonferenz und Baugelände:

Gewerbegebiet Mils bei Imst – Spatenstich

Am Donnerstag, den 02.08.2010 fand im Areal des Milser Gewerbegebietes der lang erwartete Spatenstich statt. Unter den Anwesenden waren der Landtagsabgeordnete Hannes Staggl, der Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Imst Harald Höpperger, diverse Behördenvertreter, Vertreter der Bau- und Planungsbüros, Presse und etliche Mitglieder des Gemeinderates von Mils. Auch Altbürgermeister Ing. Gebhard Moser und der ehemalige Gemeindevorstand Ing. Manfred Menghin sowie  GR Theo Hammerle, die im Vorfeld in der Gemeinde die Weichen für dieses Projekt gestellt hatten, waren ebenfalls der Einladung zum Spatenstich gefolgt.

Bürgermeister Dr. Markus Moser erläuterte den Anwesenden den Werdegang des Projektes: Bereits im Jahr 1999 wurde die Idee geboren, die ehemalige Autobahnausfahrt zu erwerben und für gewerbliche Zwecken zu erschließen. Im Jahr 2001 stellte die Gemeinde Mils erstmals ein Kaufansuchen an die ASFINAG. Es bedurfte regelmäßigen Interventionen durch die Gemeindeführung und auch der Mithilfe des Landeshauptmannes Günther Platter, um den Ankauf für die Gemeinde zu ermöglichen.

Damit die Gemeinde das Projekt konkret in Angriff nehmen konnte, brauchte es die verbindliche Kaufzusage mehrerer Unternehmer. Es ist das Ziel der Gemeinde, die Erschließungskosten mit dem Erlös aus den Grundstücksverkäufen und der Einhebung von Erschließungskostenbeiträgen zu finanzieren.

Folgende Betriebe werden sich in den nächsten Monaten ansiedeln:

Fa. Peham GmbH – Installationen, Heizung, Sanitär; bisher: Imst
Fa. Alfons Wachter – Bäckerei; bisher: Zams
Fa. Franz-Josef Staggl – Tischlermeister, Fensterservice; Mils
Fa. Compakt Energie und Service GmbH – Elektroinstall.; bisher: Schönwies/Zams
Fa. Michael Hammerle – Kunstschmiede, Schlosserei; Mils

Diese 5 Betriebe benötigten ca. 7.500 m².
Eine Fläche von ca. 3.550 m² steht noch zum Verkauf an.

Die Baufirma STRABAG wird in den nächsten Wochen die aus naturschutzrechtlichen und straßenbautechnischen Gründen notwendige Trockensteinmauer zum Giessen hin errichten. Parallel dazu wird die Herstellung eines neuen Linksabbiegestreifens auf der Bundesstraße erfolgen. Verläuft die Baustelle nach Plan, sollte der Großteil der Arbeiten vor dem Winter 2010 abgeschlossen sein. Die Asphaltierungsarbeiten werden wahrscheinlich im April 2011 fertiggestellt werden.

Nachfolgend Bilder von Spatenstich und Gewerbegebiet:

Milser Au – Pressekonferenz mit LHStv. Anton Steixner

Mils im Bild berichtete bereits mehrmals über den Fortschritt der Revitalisierungsmaßnahmen in der Milser Au, siehe:

“Start zum Projekt Revitalisierung Milser Au”
“Revitalisierung Milser Au – 2009, Projektphase 2”
“Entfernung der Altablagerung in der Milser Au”

Dieses Gemeinschaftsprojekt mit 20-jähriger Laufzeit wurde im Jahr 2007 durch Einbindung der Interessensgruppen Agrargemeinschaft Mils, Gemeinde Mils, Forstinspektion Imst, Land Tirol Abt. Wasserwirtschaft und Umwelt, Tiroler Wasserkraft, Wasser Tirol und WWf  mit folgenden Maßnahmen begonnen: Umgestaltung der mittleren und östlichen Revitalisierungsflächen. Aufforstungs- und Naturschutzmaßnahmen, weidewirtschaftliche Maßnahmen und Neophyten-management.

Am 8. August 2010 fand nun im Gemeindeamt Mils bei Imst eine Pressekonferenz statt, bei der ein Zwischenstand dieses Gemeinschaftsprojektes präsentiert wurde. Bürgermeister Dr. Markus Moser und Agrarobmann Hartmut Neurauter begrüßten dazu LHStv. Anton Steixner, Bezirkshauptmann Dr. Raimund Waldner sowie Ernst Fleischhacker von Wasser Tirol.

Die Hauptziele des Gemeinschaftsprojektes “Revitalisierung Milser Au” sind unter anderem die Erhaltung der Weichholzau als Ökosystem und die Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Gemeinde Mils durch die Schaffung von drei Retentionsflächen. Weiters die Aufwertung des Ökosystems durch Feuchtbiotope, Totholz und Wiederansiedlungsprojekten und die Wiederbewaldung der Umgestaltungsflächen mit der speziellen Milser Grauerle.

Nach einem informativen Bericht von Projektkoordinator DI Andreas Pohl über den aktuellen Stand des Revitalisierungsprojektes erfolgte eine ausführliche Besichtigung der Retensionsflächen in der Milser Au.

LHStv. Anton Steixner lobte die beispielgebende Initiative der Agrargemeinschaft und der Gemeinde Mils und bedankte sich besonders bei DI Andreas Pohl für seine Koordinationsarbeit. Bürgermeister Dr. Markus Moser bemerkte in seinen Abschlussworten, dass die Erhaltung des Schutzgebietes Milser Au auch ein Anliegen der Bevölkerung sei, während Agrarobmann Hartmut Neurauter die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Agrargemeinschaft bei diesem Projekt besonders hervorhob.

Im Zuge der Besichtigungstour wurde auch der Larsennbach in Augenschein genommen, der bei starken Niederschlägen und dem daraus resultierenden Hochwasser immer wieder eine Bedrohung für die umliegenden Häuser darstellt. Die starken Niederschläge in den letzten Wochen führten zu einer derartig hohen Ablagerung von Geschiebematerial, sodass dieses mit Schaufelladern und LKWs abtransportiert werden musste, um eine Gefährdung der Anrainer zu vermeiden.

Nachfolgend Bilder von Pressekonferenz und Besichtigungstour:

Projekt Revitalisierung Milser Au

Projekt Revitalisierung Milser Au –
Entfernung der Altablagerung ist voll im Gange

Der folgende Bericht wurde von Projektkoordinator DI Andreas Pohl von der Forstinspektion Imst verfasst und zur Verfügung gestellt.

Im Herbst 2008 sollte die zweite bzw. östliche Retentionsfläche am Inn ausgestaltet werden. Im Zuge von Vorbereitungsarbeiten wurde eine „Altablagerungsfläche“ innerhalb des Umgestaltungsbereiches freigelegt. Diese Ablagerungsfläche war von 1975 bis 1984 der Müllablageplatz der Gemeinde Mils (Im Jahr 1985 erfolgte dann die Einführung der Hausmüllabfuhr und so wurde die Müllablage in der Milser Au geschlossen und mit Erde überdeckt).
Um ausreichend Zeit für Grundlagenerhebungen und Festlegung der weiteren Vorgangsweise zu bekommen, war eine sofortige Verlagerung der Arbeiten auf die geplante Maßnahmenfläche des Folgejahres notwendig. Im Frühjahr 2009 wurde die mittlere Retentionsfläche auch fertig gestellt.
Die Berücksichtigung der Altablagerung führte zu einer Projektadaptierung bei der dritten bzw. östlichen Retentionsfläche. Auch die Finanzierung musste aufgrund der zu erwartenden Mehrkosten auf neue Beine gestellt werden. Eine Verzögerung der Arbeiten um ein Jahr war die Folge. Umso erfreulicher ist, dass nun mit der ordnungsgemäßen Entfernung der Altablagerung als Vorbereitungsarbeit für die Ausgestaltung der letzten Retentionsfläche begonnen werden konnte. Bereits seit einer Woche wird an der Trennung des Materials der Altablagerung für eine ordnungsgemäße Entsorgung gearbeitet. Während der Niederwasserperiode im kommenden Herbst/Winter sollte die letzte Abgrabungsfläche planmäßig fertig gestellt werden.

Für die Trennung des Materials der Altablagerung kommen drei getrennte Maschinen zum Einsatz, die hintereinander angeordnet sind.
Als erstes wird eine mobile Steinbrechanlage mit einem Löffelbagger beschickt. Das Material wird in der Folge zerkleinert und über ein Förderband, das mit einem Magnet ausgestattet ist um Eisenteile auszusortieren, zur Siebtrommel befördert. Im nächsten Schritt wird das feine bodenähnliche Material bis zu einer Größe von 15 mm ausgesiebt. Beim Auswurf des Materials, das ebenfalls über ein Förderband erfolgt, werden wiederum kleine Metallteile mittels Magnet aussortiert.
Von der Siebtrommel gelangt das Restmaterial über ein Förderband in dosierten Mengen zum Windsichter. Dort werden Plastikteile und leichtes Material weggeblasen und abgesaugt. Nach dem Windsichter fällt grobes Bauschuttmaterial an, welches eine möglichst geringe Verunreinigung aufweisen sollte. Größere Metallteile und Restmüllteile werden zusätzlich mittels Bagger oder händisch aussortiert, da schwerere Teile vom Windsichter nicht abgesaugt werden können.
Das gesamte Material der Altablagerung wird somit in Metallteile, Restmüll, bodenähnliches Material und Bauschuttmaterial getrennt. Die Metalle sowie der Restmüll werden in Container gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Das bodenähnliche Material wird vor Ort zwei Monate zwischengelagert und auf Schadstoffe analysiert. Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse kann erst über die weitere Verwendung des Materials entschieden werden. Die Materialuntersuchung wird seitens des Amtes der Tiroler Landesregierung – Referat Abfallwirtschaft – durchgeführt. Das Bauschuttmaterial kann in Abhängigkeit vom Verunreinigungsgrad einer Verwertung zugeführt werden oder ist ordnungsgemäß zu deponieren.
Durch den Einsatz dieser in der Praxis erprobten Geräte, der Erfahrung der beteiligten Firmen und der Mitarbeit der Behörden ist sichergestellt, dass diese Altablagerung in der Milser Au ordnungsgemäß und nach heutigem Standard entfernt wird.

Im Anschluss eine Fotodokumentation